Vor zwei Wochen habe ich alle Einrichtungen die wir regelmäßig besuchen angeschrieben – mit einem Foto von uns, dass wir sie vermissen und einfach nachgefragt wie der aktuelle Stand der Dinge in der jeweiligen Einrichtung ist. Jede Einrichtung hat sich bei uns zurück gemeldet, dass wir von den Bewohnern vermisst werden und sie aktuell sehen müssen wie es weiter geht.

Von einer Einrichtung in der wir sonst Gruppenförderungen machen kam sofort eine Rückmeldung, dass sie uns sehr gerne wiedersehen wollen und ob Einzelförderungen unter anderen Umständen und im Freien möglich sind. Die Kommunikation mit der Einrichtungsleitung verlief reibungslos und so konnten wir bereits heute unseren lang ersehnten Tiergestützten Einsatz in dieser Einrichtung tätigen.

Da es aufgrund der Einzelförderung ein längerer Einsatz war, durften zwei Hunde mit. Und so machten Kira, Fine und ich uns heute Nachmittag auf den Weg. Bereits an der Einfahrt wurden wir von den ersten Bewohnern erwartet. Nachdem wir unser Plätzchen im freien, eingezäunten Garten gezeigt bekommen haben ging es auch schon los. Die Planung der verantwortlichen Mitarbeiter war so toll, sodass wir die Einzelförderungen reibungslos hintereinander durchführen konnten. Bei solchen Einzelförderungen ist es mir immer sehr wichtig, dass die Bewohner selbst entscheiden dürfen, was sie gerne mit den Hunden machen möchten. So bekam jeder Bewohner ein paar Vorschläge was wir gemeinsam tun können. Die Freude bei den Bewohnern war sichtbar groß.
Neben ein paar Bewegungsspielen, Zahlenspielen und Suchspielen wurde vor allem sehr intensiv die Körpernähe zu den Hunden gesucht. Da ich während der Zeit immer auf den Abstand zu den Bewohnern achtete, war es mir umso wichtiger, dass die Bewohner die wenigen Augenblicke die sie hatten ganz nah bei ihren Hunden verbringen durften. Jeder der Bewohner kam mit einem strahlenden Gesicht zu uns in den Garten und mit einem noch glücklicheren Gesicht verließen sie den Platz wieder. Bei allen Bewohnern kam die Frage auf, ob wir uns bald wiedersehen und sie diesmal nicht mehr so lange auf ihre Kira, Fine und Cleo warten müssen.

Der heutige Tag hat mir wieder gezeigt wie wichtig der Tiergestützte Einsatz gerade in so einer Zeit für diese besonderen Menschen ist. Unter Einhaltung der Hygienebestimmungen können unsere Hunde ganz großes bewirken.

Wir hoffen, dass wir diesen Menschen wieder etwas neue Kraft schenken konnten und das es ein weiterer Schritt in die Normalität war. Vielleicht gibt es in der nächsten Zeit noch für weitere Einrichtungen die Möglichkeit unsere Tiergestützte Förderung wieder anzubieten, damit wir noch mehr Menschen gerade in dieser Zeit Kraft, Zuversicht und vor allem Freude schenken können.

Danke an die Einrichtung für ihr Vertrauen in uns und unsere Arbeit und dass den Bewohnern diese Möglichkeit gegeben wurde – zurück in etwas Normalität.
Danke für diesen tollen Einsatz.

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