Einsatz in der Pflege mit Kira

Einsatz in der Pflege mit Kira

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Hallo ihr lieben, heute darf ich (Kira) euch endlich mal wieder etwas Berichten, nämlich aus einem Einsatz in der Pflege.

Heute früh rief Frauchen ganz unerwartet meinen Namen und hatte unsere kleine Arbeitstasche in der Hand. Natürlich guckte ich sie nur fragend an, denn mit der kleinen Tasche fuhr sie sonst immer mit Fini los. Aber da machte es auch schon klick bei mir.
Seit 2 Tagen ist bei Fini wieder alles anders, denn sie riecht wieder so gut und abends muss sie auch wieder so ein lustiges, buntes Höschen tragen (hihi, ich hab sie gestern Abend ausgelacht und da ist sie gleich beleidigt davon in ihr Körbchen geangen und so hatte ich Frauchen für mich alleine )
Aber als Frauchen jetzt diese Tasche in der Hand hielt war mir alles andere als zum Lachen zu mute. Naja mutig wie ich zu Hause bin gingen wir gemeinsam Richtung Auto, in welches ich auch gleich rein sprang, da ich froh war, dass ich endlich mal wieder mitfahren durfte. In der Einrichtung angekommen wusste ich gleich wo ich war, denn dort gehe ich auch alle zwei Wochen mit meinem Frauchen hin aber komischer weiße gingen wir heute in einen Bereich den ich noch nicht wirklich gesehen habe und vorallem die Leute dort die liegen alle im Bett und können nicht mit mir Dummy spielen. Sehr beängstigend dort muss ich euch sagen. Aber Frauchen war ja an meiner Seite und erzählte mir immer wieder wie toll ich es mache. Aus dem einen Zimmer kamen dann auch noch laute Schreie und irgendein Geräusch was ich nicht zuordnen konnte. Ich zeigte meinem Frauchen auch unmissverständlich, dass ich mit dieser Situation alles andere als glücklich bin. Aber ich weiß nicht was mit ihr los war, denn sie war total ruhig und entspannt und schaute mich immer wieder an und gab mir das Gefühl, alles richtig zu machen. Also beschloss ich meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und ihr zu zeigen, dass ich sie unterstützen kann wenn es drauf ankommt. Gesagt getan.
Im ersten Zimmer angekommen lief im Radio noch Musik und ein Mann lag auf einer Seite des Bettes. Frauchen machte erst das Radio aus (ah tat das gut diese Stille) und dann sprach sie mit dem Mann, dieser reagierte mit einem lauten Lachen was mich etwas unsicher machte – aber Frauchen war ja an meiner Seite. Nachdem sie meine Decke auf das Bett gelegt hatte, rief sie mich und hob mich auf das Bett wo ich mich gleich auch hinlegte. Frauchen lobte mich und ich bekam ein Leckerchen (mhhhhhhhhh…ich liebe kleine Käsestückchen) und ich muss euch sagen, so schlimm wie ich immer gedacht habe, war es gar nicht.
Wir durften heute zu vier unterschiedlichen Menschen gehen und jeder von ihnen war auf seine ganz besondere Art und Weise interessant für mich. Klar hatte ich zu beginn Angst aber Frauchen hat mir diese irgendwie genommen.
Die Menschen die ich heute in den Zimmern besuchen durfte waren einmalige Persönlichkeiten und ich fand es toll.
Auch wenn ich froh bin, wenn meine Schwester mir in 3 Wochen wieder einige Einsätze abnehmen wird, werde ich sie in der verbleibenden Zeit so gut es geht vertreten.
Gemeinsam mit meinem Frauchen kann ich alles schaffen.

Eure Kira