Fini berichtet – Leben eines Therapiehundes
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Fini berichtet – Leben eines Therapiehundes

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Heute melde ich mich mal zu Wort um euch zu erzählen wie es wirklich bei uns abläuft. 🙂 – Aus dem Leben eines Therapiehundes

Nachdem wir heute früh unser leckeres Futter bekommen haben, durften wir erstmal raus in unseren Garten. Dort forderte ich Kira zum Spielen heraus. Und wir flitzten von einer Ecke des Gartens zur nächsten Ecke. Leider war ich nicht schnell genug und so erwischte mich Kira und ich landete mit vollem Körper-Einsatz in der frisch auf gefüllten Erde. War das ein Spaß kann ich euch sagen. Plötzlich war ich nämlich ein schwarzer Hund. Und dann passierte es. Frauchen kam raus und sah uns in unserer ganzen, sauberen Schönheit.

Der blieb der Mund offen und Kira und ich wollten gleich wieder los flitzen. Da sagte Frauchen: „Ab rein mit euch…Finchen wie siehst du denn aus wir wollen uns doch gleich bei den neuen Kindern vorstellen.“ Hm wie soll ich mein Frauchen verstehen, sonst sagt sie immer:“zu Hause dürft ihr einfach Hund sein.“ So wurde ich erstmal in die Dusche geschickt während Frauchen nur Kira ihre Pfoten sauber machte, da sie nicht so verfärbt war wie ich. Als Frauchen ins Bad kam hab ich es mir bereits in der Dusche gemütlich gemacht und mich dort hin gelegt – denn ihr müsst wissen ich mach es mir irgendwie überall gemütlich. Und dann ging die Dusche an. War das schön sag ich euch. Frauchen machte meine Pfoten mit Wasser sauber und noch ein paar Stellen auf meinem Rücken. Dann wurde ich schön abgetrocknet und massiert bevor ich noch eine Weile auf meinem Platz an der Heizung warten musste.

Und dann ging es auch schon los. Frauchen nahm die Arbeitstasche und ging zur Tür. Im Auto machte ich erstmal ein Powernapping. Als Frauchen mich schließlich aus dem Auto holte standen wir vor einem ganz großen Haus, bei dem wir auch ganz freundlich in Empfang genommen wurden. Bei unserem ersten Kennenlernen ist es meine Aufgabe erstmal die vielen neuen Gesichter zu beobachten und mich natürlich von meiner besten Seite zu zeigen. Und dass mach ich natürlich immer. Denn sobald mein Frauchen mir meinen Arbeitsloop anzieht und das Wort „Arbeiten“ sagt, weiß ich genau was ich zu tun habe.
Aber zurück zu meinen Kindern. In der einen Seite des Raumes lag ein Junge in einem Sitzsack – dorthin legte mein Frauchen auch gleich meine Decke und sie deutete darauf und ich wusste sofort was ich zu tun habe. Also kuschelte ich mich an den Jungen und genoss es nebenbei von 2 anderen Kindern gestreichelt zu werden. Nach und nach kamen immer noch ein paar andere Leute die sich als Mitarbeiter vorstellten. Dann vielen so Worte wie: süß, treuer Blick, gehorsam, geduldig… Ich glaube dass alles bin ich und noch viel mehr. 🙂 Ach ihr wisst gar nicht wie schön es war so im Mittelpunkt zu stehen. 🙂 Während Frauchen ganz viel am reden und am erzählen war, bin ich immer wieder mal eingeschlafen oder hab mich um den ein oder anderen gekümmert und ihm zum Lachen gebracht. Ich liebe meine Aufgabe.
Nach über einer Stunde war die Zeit leider auch schon vorbei und Frauchen und ich gingen noch zur Direktorin der Schule. Dort konnte ich dem Gespräch nicht mehr folgen denn ich war echt kaputt.

Nun träume ich davon meine Kinder bald wieder zu sehen. Und nach den Osterferien ist es soweit und wir besuchen diese lieben Kinder 1x pro Woche. Ich freue mich schon sehr denn ich kann den Kindern helfen und einfach für sie da sein.

Ich hoffe ich darf euch bald wieder aus meinem Leben berichten.

Bis bald eure Fini