Heute möchte ich mich endlich mal wieder bei euch melden. In letzter Zeit haben wir viel zu tun. U.a. stehe ich in den Vorbereitungen für den 1. Chemnitzer Hundeweihnachtsmarkt und bereite mich dort auf ein kurzes Programm vor – ihr dürft gespannt sein. (Wenn alles klappt gibt es dazu auch eine Liveübertragung für die Leute die uns nicht live vor Ort besuchen können)

Des Weiteren haben wir nun die offizielle Erlaubnis des Veterinäramtes nach §11 des Tierschutzgesetzes die Hunde zu halten und diese in Therapie- und Fördereinheiten einzusetzen. Wir freuen uns tierisch darüber, dass wir den Sachkundenachweis so erbringen konnte.
Viele werden sich sicherlich Fragen, warum ist denn ein solcher Nachweis in unserer Arbeit von Bedeutung?

Ein entspannter und stressfreier Einsatz

Die Arbeit in den unterschiedlichen Einrichtungen fordert viel von Kira und Fini. Dabei hat das Wohl meiner Tiere Priorität. Meine Aufgabe in Einheiten mit meinen Tieren und mit meiner Qualifikation ist es, Kira und Fini während ihrer Arbeit zu lesen und zu verstehen. Für mich heißt dies, dass ich meine Tiere und deren Stresssymptome kennen muss und weiß was ich von ihnen abverlangen kann und wann ich ggf. eine Einheit unterbrechen muss. Die Tiere brauchen in dem Zusammenhang nach solchen Einsätzen einen guten Ausgleich und ein Umfeld in dem sie „einfach Hund sein können“. Demzufolge fand ich es sehr wichtig, dass das Veterinärmamt sich zur Aufgabe gemacht hat mich persönlich zu besuchen, sich mein Umfeld anzuschauen und Fini und Kira deren Verhalten inkl. Gesundheitszustandes zu begutachten.

Die Frage die mir während des ganzen Antrag Prozesses immer wieder in den Sinn kam: Welche typischen Stresssymptome zeigen meine Hunde? In welchen Situationen zeigen sie diese und wie reagiere ich?

Eigentlich kann ich euch diese Frage anhand der Fotos ganz einfach beantworten. Ich weiß welchen meiner zwei Hunde ich wo und wann einsetzen kann und in welchen Situationen sie sich wohl fühlen. Und was für mich enorm wichtig ist, wenn ich merke, dass Kira oder Fini der Einheit nicht gewachsen sind, bin ich jederzeit so flexibel dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit zu schaffen.

Was kann eine Rückzugsmöglichkeit sein? Je nachdem wo meine Fördereinheit statt findet liegt immer ein Plätzchen außerhalb der Gruppe oder des Klienten für meine Hunde bereit.
Jedoch muss ich ehrlich sein, Fini und Kira wirken in ihren Aufgaben sehr entspannt und ausgeglichen.

Fini ist zur Zeit sehr aktiv in einer Wohnstätte mit bettlägerigen Klienten. Schon von klein auf habe ich Fini die unterschiedlichsten Möglichkeiten des Kontaktliegens gezeigt und ihr diese „beigebracht“. Meist legt sich Fini intuitiv richtig an den Klienten ohne das ich viele Worte verlieren muss. Sie zeigt mir immer wieder, dass sie das richtige gespühr dafür hat, was der Klient jetzt in dem Moment benötigt.

Die Fotos von unserem gestrigen Einsatz zeigen mir, wie entspannt, stressfrei und zufrieden Fini in diesen Situationen ist.